Psychische Gesundheit von Lehrkräften

Psychische Gesundheitsprobleme von Lehrkräften nehmen einerseits zu und haben sich andererseits als eine große Hürde bei der Förderung der psychischen Gesundheit von Schülerinnen und Schülern erwiesen. Stressbelastungen bei Lehrkräften – auch innerhalb des Kollegiums – wirken sich auf das Verhalten gegen- über Schülerinnen und Schülern aus und das kann einen negativen Einfluss auf die Lernleistungen der Schüler/innen haben.

Auch das Klima innerhalb des Kollegiums kann durch ausgeprägte Stressbelastungen massiv beeinträchtigt werden. Für die einzelne betroffene Lehrkraft bedeutet dies eine wesentliche Einschränkung des sozialen, physischen und mentalen (seelischen) Wohlbefindens.

Was wird zur Verbesserung der psychischen Gesundheit von Lehrkräften am HEG getan?

Wir verfolgen am HEG unterschiedliche Strategien zur Förderung der psychischen Gesundheit von Lehrkräften.  Dazu gehören…

• die Verbesserung der räumlich-organisatorischen Umwelt, z.B. durch die Ausstattung des Lehrerzimmers mit neuen Stühlen und die Einrichtung separierter Lehrerarbeitsräume
• im Rahmen eines ganzheitlichen Schulansatzes Themen wie „Sexuelle Grenzverletzungen“, „Disziplin“ und „Psychische Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen“ gemeinsam im Kollegium besprechen
• Leistung und Engagement im Rahmen von gemeinsamen Dienstbesprechungen anerkennen und wertschätzen
• Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten und Erkenntnisse im Kollegium teilen
• interne und externe Netzwerke für Austausch, soziale Unterstützung und Beratung aufbauen
• gemeinsam Unterricht weiterentwickeln, dafür bieten wir die Möglichkeit der kollegialen Unterrichtsreflexion mit Freistellung der teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen von der regulären Unterrichtsverpflichtung

• vor allem für junge Kolleginnen und Kollegen die „HEG-Newbies“-Gruppe und ein „Mentoren-/Mentee-Programm“

Psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern

Corona-Pandemie, Klimawandel, kriegerische Konflikte: Das Aufwachsen in einer Art Dauerkrisenmodus setzt viele Kinder und Jugendliche unter enormen Stress. Zahlreiche Studien belegen, dass psychische Belastungen bei jungen Menschen in den zurückliegenden Jahren drastisch zugenommen haben.

Vor diesem Hintergrund hat das HEG unterschiedliche Präventionsbausteine zur mentalen und physischen Gesunderhaltung ins Leben gerufen. Dazu zählen….

• Beratungsangebote durch zwei geschulte Lehrkräfte
• Mediationsangebote durch zwei weitere Lehrkräfte
• Präventionsmaßnahmen in den Jahrgängen 5-10 in den Handlungsfeldern Bewegung, Ernährung, psychische Gesundheit und geistige Fitness sowie Suchtprävention (siehe schuleigenes Präventionsprogramm)
• Schuleigenes Präventionsprogramm von Schülern der Jahrgangsstufe 13 für Schüler der Jahrgänge 7-9 mit den Schwerpunkten „Bewegung“, „soziale Kompetenz“ und „Social Media“
• Ständige Möglichkeit für Partizipation und Mitarbeit im Rahmen der Schülervertretung
• Kooperation mit externen Gesundheits-, Präventions- und Jugenddiensten, so zum Beispiel mit der Wing Tsun Schule in Uelzen und der Tanzpädagogin Kristin Löhr
• Regelmäßiger Austausch mit dem benachbarten Gymnasium und damit Erweiterung des Kurs-, Bewegungs- und AG-Angebots
• Auflockern der Unterrichtsstunden durch Bewegungsangebote
• Anstellung von russischen und ukrainischen pädagogischen Mitarbeitern, die für die Förderung des kulturellen und sprachlichen Verständnisses sorgen
• Erkennen von besonders belasteten Schülerinnen und Schüler und Weitervermittlung in professionelle Behandlung
• Einrichtung von Gruppen-Programmen für Kinder und Jugendliche mit ADHS
• Elternakademie – Praxisimpulse, Expertenwissen und Austausch für einen entspannten Familienalltag

•Teilnahme am niedersächsischen Schulobstprogramm und schuleigene Smoothie- und Milchshakes-Theke an zwei Tagen der Woche